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Offene Stimmungen (Open Tunings)
Offene Gitarrenstimmungen sind etwas ganz besonderes. Durch sie kannst Du einen besonders vollen, klaren Gitarren-Sound erzielen, ganz kompliziert klingende Stücke spielen oder Dir sogar das Spiel vereinfachen. Die Verwendung dieser „Open Tunings“ ist, wie so vieles beim Gitarrenspiel eigentlich ganz einfach. Ob es dann doch wieder schwierig wird, liegt allein an Dir und Deinen musikalischen Vorstellungen. Mich inspiriert der Klang einer offenen gestimmten Gitarre jedenfalls immer zu neuen Experimenten.
Wenn Du die leeren, also nicht gegriffenen, Saiten einer offen gestimmten Gitarre anschlägst, oder alle Saiten im 12. Bund greifst und anschlägst, erklingt ein entsprechender Grundakkord. Beim Open-G erklingt ist das natürlich ein G-Dur Akkord und beim Open-D ein D-Dur Akkord.
Open Tunings wurden und werden oft von den großen amerikanischen Bluesgitarristen verwendet, auch die britischen Mesiter-Gitarristen wie Davy Graham, Bert Jansch und John Renbourn sind wahre Meister dieser Open-Tunings und las but not least sollte erwäht werden, dass auch Keith Richards, der Gitarrist der Rolling Stones, sehr oft eine offene Stimmung verwendet um seinen Typischen Sound zu erzeugen.
Wer hören möchte, was man alles mit offen gestimmten Gitarren anstellen kann, der sollte sich schnellstens einige CD’s von Bert Jansch, John Renbourn, Reverent Gary Davis, Stephan Grossmann oder Leo Kottke besorgen.
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